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Oberbayerische Bauinnungs-Obermeister im Dialog mit Handwerkskammerpräsident Schlagbauer

„Wir fordern den Erhalt der Meisterpflicht in den Bauhandwerksberufen. Der Handwerksmeister ist Garant für Qualität und erfolgreiche Nachwuchsgewinnung. Eine Berufsausbildung im dualen System ist die beste Grundlage, um in die berufliche Karriere zu starten.“ Dies sagte der Vorsitzende des Beirats der 14 oberbayerischen Bauinnungs-Obermeister, Wolfgang Reischl am Samstag anlässlich eines Treffens der Obermeister mit Georg Schlagbauer, dem neu gewählten Präsidenten der Handwerkskammer für München und Oberbayern.

LBB-Präsident und Handwerkskammer-Vizepräsident Franz Xaver Peteranderl forderte, dass sich das oberbayerische Handwerk deshalb klar und deutlich gegen die Pläne der EU-Kommission zur weiteren Liberalisierung der reglementierten Handwerksberufe aussprechen müsse. Das Baugewerbe werde auf allen Ebenen für den Erhalt des Meistervorbehalts im Bauhandwerk kämpfen.

Schlagbauer sagte den Obermeistern in diesem Punkt seine Unterstützung zu. Gerade in den Bauberufen wie Fliesen- und Parkettleger haben sich die negativen Auswirkungen der Handwerksnovelle gezeigt. So stehe einem sprunghaften Anstieg von Firmen auf dem Markt seit 2004 ein ebenso starker Rückgang in den Ausbildungszahlen gegenüber. Er betonte weiter, dass der Erhalt des Meistervorbehalts und die Nachwuchsarbeit neben dem Bürokratieabbau im Mittelpunkt seiner Arbeit als Kammerpräsident stehen werden. Dabei sei es wichtig, mit einer Stimme gegenüber der Europäischen Union zu sprechen.